Der Gründer einer Handelsbank
Isaac Mallet ist ein Nachkomme von Jacques Mallet (1530-1598), der 1557 aus Rouen nach Genf geflüchtet war, um den Religionsverfolgungen in Frankreich zu entgehen. 1566 wurde er in die Genfer Bürgerschaft aufgenommen. Isaacs Vater ist Huthändler in Genf.
Der 1684 in Genf geborene Isaac geht 1711 nach Paris, um dort die Interessen seines Verwandten Gédéon Mallet zu vertreten, der Pfandbriefe des königlich-französischen Schatzamtes gezeichnet hat.
1713 tut er sich mit seinem Vetter Antoine de la Rive zusammen, um in Paris eine Bank zu gründen, aus der später das Bankhaus Gebrüder Mallet und Compagnie hervorgeht.
1718 trennt sich der umsichtige Isaac von seinem Vetter, um nicht in das von dem schottischen Bankier John Law erdachte Finanzsystem hineingezogen zu werden, das ein wahres Spekulationsfieber auslöst. Isaac zieht es vor, Geschäftsbanker zu bleiben.
1721 firmiert seine Bank unter dem Namen Isaac Mallet und Compagnie, danach unter Dufour und Mallet, da sich Isaac inzwischen mit seinem Schwager Robert Dufour verbunden hat. Als Kunden kann die Bank einige Handelshäuser und andere Banken gewinnen sowie Privatleute aus Genf und Bern.
1734 wird Isaac in den Rat der Zweihundert der Republik Genf berufen und überläßt seine laufenden Geschäfte allmählich Robert Dufour. 1750 führt er jedoch seinen Sohn Jacques in das Bankhaus ein, das sich jetzt Robert Dufour, Mallet und Compagnie nennt.
Aus seiner Ehe mit Françoise Dufour gehen sechs Kinder hervor. Die in Frankreich geborenen Kinder werden in den protestantischen Hauskapellen der niederländischen und der englischen Gesandtschaften in Paris getauft, eines von ihnen aber auch im Hause seiner Eltern.
1779 stirbt Isaac im Alter von 94 Jahren.