Im 17. Jahrhundert war die protestantische Kirche in Frankreich durch das Edikt von Nantes (1598) gesetzlich anerkannt, welches nach 40 Jahren Bürgerkrieg den Frieden wiederhergestellt hatte. 1562 zählte man 2 Millionen Protestanten in Frankreich, zu Beginn des 17. Jahrhunderts waren es nur noch 1 Million. Die protestantische Kirche versuchte also, sich neu zu organisieren.
Unter Ludwig XIII. flammten die Religionskriege 1621 erneut auf und setzten sich sporadisch bis 1629 (bis zum Frieden von Alès) fort.
Zahlreiche Protestanten wanderten bereits vor dem großen Strom aus, der auf die Aufhebung des Edikts von Nantes (1685) folgte.