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Die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK)

Die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) ist eine Verbindung von europäischen, orthodoxen, protestantischen, anglikanischen und altkatholischen Kirchen, die mit dem Ziel gegründet wurde, sich gemeinsam abzusprechen. Sie unternimmt zahlreiche Aktionen bei den europäischen Behörden zusammen mit der katholischen Kirche. Im Jahre 2001 haben ihre Co-Präsidenten eine Charta für eine Zusammenarbeit zwischen den Kirchen in Europa unterzeichnet.

Gründung

© CEC

Die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK nach den Anfangsbuchstaben ihres Namens auf Deutsch: Konferenz Europäischer Kirchen) wird nach dem Zweiten Weltkrieg in der Zeit des Kalten Krieges mit dem Ziel gegründet, sich abzusprechen, damit die Kirchen im Osten und im Westen eine Rolle der Friedensstiftung und des gegenseitigen Verständnisses spielen können.

Nach vorbereitenden Versammlungen 1953 und 1957 findet die erste Versammlung 1958 in Nyborg (Dänemark) statt. Wegen Visa-Problemen muss die Versammlung von 1964, die die erste Verfassung verabschiedet, auf dem Meer an Bord eines Schiffes stattfinden!

Seit ihrer Gründung besteht die Konferenz aus einer immer größer werdenden Zahl von Mitgliedern: europäische, orthodoxe, protestantische, anglikanische und altkatholische Kirchen unter Ausschluss der katholischen Kirche.

Organisation

Logo de l'Assemblée générale 2018 de Novi Sad
Jean-Arnold de Clermont à la Communauté européenne © EC

Die Versammlung der KEK tritt alle fünf Jahre zusammen. Ihr Direktionskomitee setzt die Entscheidungen der Versammlung in die Tat um. Die KEK besitzt zwei Büros, die sich in Brüssel und Straßburg befinden.

Drei Kommissionen sind gegründet worden:

  •  das mit den Katholiken gemeinsame Komitee, um über die Kirchen im Dialog zu arbeiten, unter theologischem Aspekt, indem es sich auf die europäische ökumenische Charta beruft, die unten aufgeführt wird;
  • die Kommission Kirche und Gesellschaft, um über Themen zu arbeiten wie: die europäische Klimapolitik, die Menschenrechte und die Religions-und Glaubensfreiheit;
  • die Kommission für die Flüchtlinge in Europa.

Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche

Pasteur Christian Krieger - Président élu de la CEC - 2018 © CEC - KEK
Mme Gulnar Francis-Dehqani, évêque anglicane et le Métropolite Cleopas Strongylis - Vice-présidents élus du CEC - 2018 © CEC - KEK

Einige Eingaben bei den europäischen Behörden werden gemeinsam von Vertretern der KEK und der Bischofskommission der Europäischen Gemeinschaft (COMECE) gemacht. Ebenso ist das Komitee für die Beziehungen mit den Muslimen in Europa  gemeinsam gegründet worden. Die KEK hat auch mit ihrer katholischen Entsprechung ein wichtiges gemeinsames Dokument ausgearbeitet: die ökumenische europäische Charta (charta oecumenica).

Die ökumenische europäische Charta

Le dialogue interreligieux en progrès

Diese Charta wurde am 22. April 2001 in Straßburg von dem Präsidenten der KEK und auf katholischer Seite von dem Präsidenten des Rates der Bischofskonferenzen Europas (CCEE) unterzeichnet.

Ihr Gegenstand ist in ihrem Untertitel zusammengefasst: „Richtlinien für eine wachsende Zusammenarbeit zwischen den Kirchen in Europa“.

Sie besteht aus zwölf Punkten, von denen jeder mit Engagements verknüpft ist:

  1. Gemeinsame Berufung in der Einheit des Glaubens
  2. Das Evangelium gemeinsam mit dem Engagement der Nicht-Konkurrenz verkünden
  3. Aufeinander zugehen
  4. Gemeinsam handeln
  5. Zusammen beten
  6. Den Dialog fortsetzen
  7. Unseren Teil an dem Aufbau Europas leisten
  8. Völker und Kulturen versöhnen
  9. Die Schöpfung bewahren
  10. Die Glaubensgemeinschaft mit dem Judentum vertiefen
  11. Die Beziehung zum Islam pflegen
  12. Begegnung mit anderen Religionen und Ideologien

Im Mai 2008 wurde die Charta auch von den drei Co-Präsidenten des Rates Christlicher Kirchen in Frankreich (CECF) unterzeichnet: dem orthodoxen, protestantischen und katholischen Co-Präsidenten.

Weiter im Rundgang

Bibliographie

  • Seiten
    • Dokumente

      Dazugehörige Rundgänge

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