Wie kommt es zum Bruch?
95 Thesen gegen den Ablasshandel
Am 31. Oktober 1517 schlägt Luther seine 95 Thesen gegen den Ablass an, die er an den neuen Erzbischof von Mainz adressiert.
Sie richten sich gegen gewisse Bräuche der katholischen Kirche, darunter den Ablasshandel. Das ist der Ausgangspunkt der Reformation, denn der Papst kann die in den Thesen entwickelten Ideen nicht akzeptieren: sie stellen seine Autorität in Frage.
1520 verbrennt Luther die Bannbulle des Papstes
Luther wird mehrfach aufgefordert, seinen Anschauungen zu entsagen. Luther weigert sich. Er verbrennt öffentlich die Papstbulle (eine Bulle ist ein öffentlicher Brief des Papstes).
Luther behauptet, dass die Bibel die einzige Autorität darstelle und höher stehe als der Papst.
Luther (Eric Till), © Panoceanic Films - Artedis
Wie kommt es zum Bruch?
Der Reichstag von Worms
Luthers Anschauungen breiten sich allmählich in und außerhalb Deutschlands aus.
Kaiser Karl V. bestellt Luther 1521 nach der Exkommunizierung durch den Papst nach Worms (in Deutschland). Er wird zum letzten Mal aufgefordert, seine Anschauungen zu widerrufen. Und wieder lehnt Luther ab.
Kurfürst Friedrich der Weise nimmt ihn unter seinen Schutz. Er versteckt ihn auf der Wartburg (Deutschland). Luther übersetzt dort das Neue Testament ins Deutsche und entwickelt seine Anschauungen weiter.
Die Ideen Luthers finden in ganz Europa Anklang: Die Reformation hat begonnen.
Luthers Hochzeit
Am 13. Juni 1525 heiratet Luther, ein ehemaliger Mönch, Katharina von Bora, eine ehemalige Nonne. Sie haben zusammen sechs Kinder.
Luther (Eric Till), © Panoceanic Films - Artedis
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