Der erste Bischof von Straßburg, der Heilige Amadus, soll dort gepredigt haben. Die Stiftsherren von Rhinau, die durch die Überschwemmungen des Rheins vertrieben worden waren, lassen sich im 16. Jahrhundert dort nieder.
Die Kirche wird in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts protestantisch. Im Jahre 1682 wird der Chor den Katholiken zugesprochen und eine Mauer teilt die Kirche in zwei Teile: die Protestanten feierten damals ihre Gottesdienste im Kirchenschiff.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erzwingt die demographische Entwicklung den Bau eines neuen Gottesdienstortes für die Katholiken.
Dieser Gottesdienstort wird ab 1867 von dem Architekten Jean-Geoffroy Conrath senkrecht zum alten Chor errichtet. Im Oktober 2012 wird zum Zeichen des ökumenischen Dialogs die Tür geöffnet, die die beiden Kirchen trennt.